Aber wer kennt die Nongati in Nordkalifornien, die Cahuilla in Südkalifornien, die Eyak - ein Stamm an der nürdlichen Pazifikküste, die Dog-Rib-Indianer im Norden, die Kaska im nordwestlichen Kanada? ....sie alle sind Indianer und lebten nicht von der Büffeljagd. Eben diese Büffel- (Bison)kultur war eigentlich nur die Folge der Besiedlung durch die Weißen (und der Verbreitung des Pferdes) und leider von kurzer Dauer. Viele Stämme dieser Kultur waren ehemalige Waldlandindianer, die durch die ständige Westwanderung der Invasoren aus ihren bisherigen
Lebensräumen verdrängt wurden waren. Der Indianer Nordamerikas ist nicht nur der Indianer des Westens. Die Hunderte von Eingeborenenkulturen Amerikas unterscheiden sich mehr oder weniger durch die Art ihrer Wirtschaftsform, durch ihre Sprache, durch ihr Aussehen, ihr soziales Gefüge, Brauchtum und Religion. Wenn wir also vom Indianer reden (bzw. schreiben), müssen wir genau solche Unterscheidungen machen wie z.B. bei den Europäern, wo sich auch die Italiener von den Schweden, die Deutschen von den Russen, Holländer von Portugiesen unterscheiden.
Das Wort Indianer ist zu einem Begriff geworden, der nur verdeutlichen kann, dass es sich um Menschen zwischen dem nördlichen und dem südlichen Polarmeer und zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean handelt.
Aufgrund der vielen Wanderungen seit Betreten des neuen Kontinents, lassen sich die Eingeborenen Amerikas kaum in geographische Gruppen einteilen und dies zu einem Unterscheidungsmerkmal machen